Es ist Montagabend, 18:30 Uhr. Du triffst Dich mit den anderen Gastfamilien aus Deiner Region sowie Deinem lokalen Ansprechpartner an einer Stelle, wo der Bus der französischen Schulklasse gut halten kann. Ihr wartet schon alle ganz gespannt – wie werden wohl deine Gäste Julien, Gabriel und Matthieu sein? Deine Kinder haben Dir schon Tage vor der Anreise Löcher in den Bauch gefragt und sind ganz aufgeregt.
Endlich seht ihr den Bus um die Ecke biegen. Alle Familien schauen gespannt, während der Bus langsam parkt und die Lehrerin der Gruppe aussteigt. Dein lokaler Ansprechpartner begrüßt die Lehrerin und schon steigen auch schon die ersten Schüler aus. Schnell hast Du Julien, Gabriel und Matthieu mit ihren Koffern gefunden und begrüßt die drei herzlich.
Auf dem Weg nach Hause erzählen die Jungen von Ihrer Busfahrt und ihrem ersten Tag. Denn die Schüler sind schon am Abend vorher losgefahren und haben die ganze Nacht im Bus verbracht. Der erste Tag wurde schon dafür genutzt, die ersten Sehenswürdigkeiten der Umgebung zu erkunden. Zuhause angekommen zeigen Du und Deine Familie Euren Gästen ihre Zimmer und das restliche Haus.
Nach dem gemeinsamen Abendessen fallen alle müde in ihre Betten!
Am Morgen frühstückt ihr alle gemeinsam. Julian, Gabriel und Matthieu berichten, was am Tag geplant ist. Zusammen mit ihrer Klasse erkunden Sie Museen, Sehenswürdigkeiten, Städte und all das, was Eure Umgebung so zu bieten hat.
Nach dem Frühstück machen sich alle drei Jungen im Bad noch schnell frisch und putzen ihre Zähne. Das sich die Gäste mit Deinen eigenen Kindern abwechseln in eurem Familienbad, klappt hervorragend!
Nachdem alle für den Tag fertig sind, bringst Du Julien, Gabriel und Matthieu zu ihrem Treffpunkt mit der Gruppe – super, dass sich das so gut mit deinem Arbeitsweg vereinbaren lässt. Während Du und Deine Familie eurem ganz normalen Tagesablauf nachgeht, sind Eure Gäste unterwegs.
Abends holt ihr Julien, Gabriel und Matthieu wieder am Bus ab und freut euch schon, was die drei von dem Tag zu berichten haben. Das gemeinsame Abendessen bietet die beste Gelegenheit, um alles Erlebte vom Tag zu berichten. Ihr lasst den Abend anschließend entspannt mit einem Kartenspiel ausklingen, das Julien, Gabriel und Matthieu aus Frankreich mitgebracht haben.
Am Tag der Abreise werden noch die letzten Sachen der Gäste in den Koffer geworfen, damit auch nichts vergessen wird. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück heißt es Abschied nehmen. Du bringst die Schüler wieder zu dem Treffpunkt mit der Gruppe. Ihr tauscht zur Sicherheit noch Adressen und Telefonnummern aus, damit ihr auch weiterhin in Kontakt bleiben könnt! Alle steigen in den Bus ein und nachdem die Schüler das letzte Mal aus dem Bus winken, biegt der Bus um die Ecke und die Schüler sind wieder auf dem Weg nach Frankreich.
Du und Deine Familie hattet ein paar super Tage mit euren französischen Gästen und vermisst den Trubel im Haus schon ein bisschen. Aber nicht lange, und ihr könnt schon die nächsten Gäste begrüßen – diesmal aus den Niederlanden!
Nein. Natürlich sind Fremdsprachenkenntnisse gut, wenn man ausländische Gäste hat. Wir setzen aber nicht voraus, dass Du fließend eine Fremdsprache sprichst. Die Schüler und Studenten kommen nach Deutschland, um das Land und die deutsche Sprache besser kennenzulernen und lernen in den meisten Fällen Deutsch als Fremdsprache an der heimischen Schule oder Uni.
In der Regel nein. Tagsüber wird die Betreuung nicht von den Gastfamilien übernommen. Unsere Gäste nehmen tagsüber, je nach Programm, an unterschiedlichen Aktivitäten teil, von Ausflügen und Besichtigungen über den regulären Schulbesuch bis hin zu individuellem Sprachunterricht. Bei bestimmten Programmen - und wenn die Schüler alt genug sind - kann eingeplant sein, dass die Schüler ihr neues Umfeld in Deutschland auf eigene Faust erkunden.
Etwas anders sieht es bei Schuljahresschülern aus dem Ausland aus. Diese Schüler gehen während Ihrer Zeit in Deutschland in eine deutsche Schule und haben kein organisiertes Programm, sondern werden für diese Zeit zu einem neuen Familienmitglied.
Ein Gästezimmer muss ein eigenes Bett für jeden Gast haben und das Zimmer muss abschließbar sein. Dazu muss das Zimmer Tageslicht und die Möglichkeit zum Lüften haben. Bei längeren Aufenthalten muss zusätzlich noch die Möglichkeit für einen Arbeitsplatz zum Hausaufgaben machen gegeben sein.
Ja, wir haben in jeder Region eine(n) lokalen Repräsentanten/in, der/die immer ein offenes Ohr für Dich hat. Unser lokaler Repräsentant kümmert sich um die Platzierung von Gästen und die Vorbereitung auf die Aufenthalte. Außerdem ist er/sie Dein erster Ansprechpartner während die Schüler in Deutschland sind.
Du musst Dir keine Sorgen machen, denn alle Gäste sind grundsätzlich kranken- und haftpflichtversichert. Zur Abwicklung eines Versicherungsfalls benötigen wir einen Schadensbericht, Fotos und eine Rechnung und alles weitere klären wir mit der Versicherung. Wie das alles genau funktioniert, findest Du in unserem Download-Bereich.
Du kannst Präferenzen angeben, bspw. ob Du lieber Mädchen oder Jungen bei Dir aufnehmen möchtest. All das spricht der/die lokale Repräsentant/in während eines Besuches mit Dir und Deiner Familie genau ab, um die Schüler bestmöglich zu platzieren.
Hier stehen wir an Deiner Seite. Unseren Erfahrung zeigt aber, dass solche Fälle eher selten vorkommen und sie meistens auf einfachen Missverständnissen beruhen. Trotzdem kümmern wir uns um jeden Fall und finden schnell eine Lösung für alle Beteiligten.
Nein, Du musst für Deinen Gastschüler keine kulinarischen Höchstleistungen vollbringen. Der Reiz am Aufenthalt in einer Gastfamilie liegt in den unmittelbaren und direkten Erfahrungen der deutschen Kultur. Dazu gehört natürlich auch normales Essen in Deiner Familie – und damit meinen wir nicht jeden Tag Schweinshaxe, sondern die deutsche Küche, wie sie bei Dir zu Hause gekocht wird.
Die Ausnahme machen gesundheitliche, religiöse oder persönliche Voraussetzungen der Gastschüler. Jedoch werden solche Fälle immer im Vorfeld abgesprochen.
Nein. Uns ist natürlich klar, dass die Aufnahme von Gästen bei Dir zuhause Kosten verursacht. Wir erwarten von keiner Gastfamilie, dass sie das umsonst macht. Deswegen gibt es - abhängig von Programm und Aufenthaltsdauer - entweder eine tägliche oder wöchtliche Aufwandsentschädigung. Mehr zu diesem Thema findest Du auf der Seite Aufwandsentschädigungen.
Gerne beantworten wir Dir auch alle Fragen noch einmal am Telefon. Bitte beachte, dass Du unter dieser Nummer nicht Deinen lokalen Ansprechpartner für deine Region erreichst, sondern die Geschäftsstelle in Fulda.
Ruf uns einfach unter 0661 – 2969 710 an und wir kümmern uns um all Deine noch offenen Fragen.
Alternativ kannst du uns auch eine E-Mail an mitmachen@gastfamilie.de schreiben.
Gastfamilie.de ist ein kostenloser Service und Info-Seite für Deutschlands größtes Gastfamilien-Netzwerk. Dahinter steht die Organisation ASTUR Education, die seit 1986 Austauschprogramme mit Schülern, Studenten und Erwachsenen aus aller Welt organisiert. Wenn Du mehr über die Angebote von ASTUR für ausländische Gäste wissen möchtest, kannst Du gerne bei uns auf der Webseite vorbeischauen.